Hund richtig sichern
Das können Sie tun, damit Ihr Hund nicht wegläuft

Täglich entlaufen zahlreiche Hunde. Hunde, die frisch adoptiert wurden, entlaufen zum Beispiel häufig bei der Übergabe an die neue Familie oder kurz nach der Ankunft im neuen Zuhause. Die Umgebung ist neu, die Situation anders und die Tiere konnten noch keine Bindung zu ihren neuen Haltern aufbauen. Aber auch bei langjährigen tierischen Begleitern kann es passieren, dass sie zum Beispiel durch ein lautes Geräusch panisch die Flucht ergreifen.
Vor diesem Hintergrund ist es sehr wichtig, dass ein Hund stets richtig gesichert wird. In diesem Artikel finden Sie hilfreiche Tipps, wie Sie Ihren Hund richtig sichern können und ihn so besser vor dem Entlaufen schützen.
Wie kann ich meinen Hund optimal schützen?
Kennzeichnung und Registrierung:
„Man kann ein Tier nicht vor dem Weglaufen schützen. Aber davor, nicht mehr zurückzukommen.“ Dieser von TASSO-Leiter Philip McCreight geprägte Satz begleitet die Mitarbeiter von TASSO tagtäglich. Doch auch wenn ein hundertprozentiger Schutz nicht immer möglich ist, können Tierhalter einiges tun, um das Risiko vor dem Entlaufen möglichst gering zu halten.
Das allerwichtigste ist deshalb die Kennzeichnung und anschließende kostenlose Registrierung bei TASSO. Wenn die individuelle Nummer des Transponders (auch Chip genannt) gemeinsam mit den Daten des Halters bei TASSO registriert wurde, kann ein Hund in der Regel zeitnah nach Hause zurückgebracht werden, wenn er einmal entlaufen sein sollte.
Die TASSO-Plakette:
Der Transponder, den Ihr Hund unter der Haut trägt, kann nur mithilfe eines Transponder-Lesegerätes ausgelesen werden. Zudem empfiehlt es sich, die TASSO-Plakette gut sichtbar am Geschirr oder am Halsband Ihres Hundes anzubringen. So wissen potentielle Finder sofort, dass der entlaufene Vierbeiner in einem Haustierregister registriert ist. Anhand der eingeprägten TASSO-Kenn-Nummer (TKN) ist die Identifizierung des Hundes durch einen Anruf in der TASSO-Notrufzentrale möglich.
GPS-Tracker für Hunde:
Auch ein GPS-Tracker kann neben der wichtigen Registrierung hilfreich bei der Suche nach Ihrem entlaufenen Hund sein. Mit Hilfe des TASSO.Findernetworks haben Halter viele weitere Möglichkeiten, nach ihrem vermissten Tier zu suchen. So können sie zum Beispiel einen GPS-Tracker für Haustiere mit der TASSO-App koppeln. Hier finden Sie weitere Informationen dazu: Transponder und GPS-Tracker bei Hunden
Trainieren Sie den Rückruf mit Ihrem Hund:
Bei allen Sicherheitsmaßnahmen ist es unabdingbar, dass Sie den Rückruf mit Ihrem Hund trainieren. Dies ist unter anderem wichtig, damit Sie Ihr Tier in Gefahrensituationen schützen können. Ermöglichen Sie Ihrem Hund das freie Laufen ohne Leine nur dann, wenn der Rückruf gut trainiert ist und eine gute Bindung zwischen Ihnen und Ihrem Hund besteht. Kommt Ihr Vierbeiner noch nicht sicher wieder zu Ihnen zurück, bieten sich Schleppleinen an, um Ihrem Hund auch angeleint mehr Bewegungsfreiheit zu ermöglichen.
Auch wenn Ihr Tier gut abrufbar ist, sollten Sie generell wachsam sein. Das gilt besonders im Wald während der Brut- und Setzzeit aber auch, wenn der Hund einen starken Jagdtrieb hat. Lassen Sie zudem beim Spaziergang das Smartphone in der Tasche und schalten Sie an der frischen Luft mit Ihrem Vierbeiner doch einfach mal ein bisschen ab.
Wann muss mein Hund gesichert werden?
Hund im Auto richtig sichern:
Achten Sie darauf, dass Ihr Tier während der Autofahrt ausreichend und richtig gesichert beziehungsweise angeschnallt ist. Dafür eignen sich am besten fest installierte Hundeboxen. Es gibt aber auch entsprechende Sicherheitsgurte für Hunde. Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie hier: Hunde im Auto richtig sichern
Eine oft unterschätzte Gefahr ist das Ein- und Aussteigen aus dem Auto: Das gilt besonders für Pausen auf Autobahnraststätten oder bei der Übergabe von Tierschutzhunden. Durch die ungewohnte Umgebung und die nahegelegene Straße ist die Gefahr hier besonders groß. Daher ist es ratsam, Ihren Hund noch im Auto anzuleinen, bevor Sie die Fahrertür oder den Kofferraum öffnen.
Sicher im Haus und Garten:
Achten Sie in Ihren Zuhause darauf, dass Türen geschlossen werden, damit Ihr Hund beim Hinein- oder Hinausgehen nicht entwischt. Wenn Sie einen Garten haben, prüfen Sie, ob dieser auch ausbruchsicher ist und Ihr Hund sich dort gefahrenfrei bewegen kann. Lassen Sie Ihren tierischen Mitbewohner bitte nicht unbeaufsichtigt. Wie Sie Ihren Garten auf die Bedürfnisse Ihres Tieres anpassen können, haben wir für Sie hier zusammengefasst: Tipps und Hinweise für einen hundefreundlichen Garten
Sicher unterwegs bei Spaziergängen:
Es gibt in Deutschland keine allgemeine Leinenpflicht. Leinen Sie Ihren Hund in den ausgewiesenen Gebieten entsprechend an. Sichern Sie auch sogenannte Angsthunde und Tiere, die zur Flucht neigen, stets gut ab, zum Beispiel mit einer doppelten Leine und einem Sicherheitsgeschirr.
Besonders rund um Silvester sind Doppelt- und Dreifachsicherungen sehr empfehlenswert, da wegen der Silvesterböller an diesen Tagen leider jedes Jahr viele Hunde aus Panik entlaufen. Darunter auch solche, die bislang keine große Angst gezeigt haben.

Doppelt- und Dreifachsicherung: Möglichkeiten, einen Hund optimal zu sichern
Wie Hunde gesichert werden, hängt vom Charakter und auch der Rasse des Tieres ab. Einige Tiere, wie zum Beispiel Angsthunde, benötigen ein extra Sicherheitsgeschirr. Bei anderen reicht eine einfache Leine aus.
Beim Sicherheitsgeschirr ist ein zusätzlicher Gurt vorhanden. Das verhindert, dass sich Hunde aus dem Geschirr winden können. Einen zusätzlichen Schutz bietet auch die Sicherung mit einer zweiten Leine. Dabei wird die Leine in einem Jogginggurt oder einer weiteren Leine, die Sie sich um den Körper hängen, befestigt. Ihr Hund wird gleichzeitig am Halsband und am Geschirr gesichert. So kann der Vierbeiner auch dann nicht entwischen, wenn Sie die Leine loslassen.
Geschirr und Leine: Worauf können Halter beim Kauf achten?
In Fachgeschäften gibt es unzählige Farben, Formen und Materialien. Worauf kommt es beim Kauf eines Halsbandes, Geschirrs und der Leine an? Die wichtigsten Eigenschaften haben wir für Sie aufgelistet.
Das ideale Halsband sollte:
- eine breite Auflagefläche zur optimalen Druckverteilung haben
- nicht zu dicht am Hals sitzen, aber „eng“ genug sein, damit der Kopf nicht „durchflutscht“ (An der tiefsten Stelle, an der das Halsband sitzen soll, sollte noch etwa zwei Finger breit Platz sein)
- einen stabilen Verschluss haben
- nicht zu schwer sein
- nicht drücken oder scheuern
- anschmiegsam sein
Das ideale Sicherheitsgeschirr:
- darf den Hund bei Bewegung nicht beeinträchtigen
- sollte weder drücken, noch reiben oder scheuern
- Schultern und Achseln genügend Freiraum bieten
- darf nicht zu locker sitzen und zu groß sein, um ein Herauswinden des Hundes zu vermeiden
- sollte weich und flexibel sein
- sollte in der Länge einstellbar sein
- sollte über eine ausreichende Polsterung verfügen
Welches Halsband oder Sicherheitsgeschirr die richtige Lösung für Ihren Vierbeiner ist, hängt von der Größe und Körpertyp Ihres Hundes ab. Wichtig ist, dass beides gut sitzt und Ihr tierischer Liebling sich darin wohlfühlt. Lassen Sie sich am besten in einem Fachgeschäft beraten und das Geschirr von einem Experten ausmessen.
Sicheres Gehege und Suchtipps für kleine Heimtiere
So entlaufen Kaninchen und Meerscheinchen nicht
Im Folgenden erklärt die Expertin für kleine Heimtiere, wie Sie Ihre Kaninchen und Meerscheinchen vor dem Entlaufen und anderen Gefahren schützen können. Außerdem gibt sie Tipps und Hinweise, was zu tun ist, wenn Kleintiere doch ausbüxen und wie man sie wiederfindet.
So sollte ein Gehege für kleine Heimtiere gesichert werden
Der richtige Draht: Ein sicheres Außengehege ist von allen Seiten mit Volierendraht (viereckig und Maschenweite max. 19 mm) abzusichern. Der Volierendraht muss an stabilen Pfosten mit Schrauben befestigt werden. Sogenannter Hasendraht oder Kükendraht ist nicht zu empfehlen. Dieser ist zwar günstiger, aber weist schnell Schwachstellen auf. Jeder kleine Spalt und Übergang muss abgesichert sein. Eine Absicherung mit einem Netz ist nicht ausreichend. Fuchs und Marder zerstören es mit Leichtigkeit, wenn sie an ihre Beute wollen. Ein niedrig hängendes Netz können auch die Kaninchen selbst annagen oder sie können mit dem Kopf hängen bleiben.
Buddelschutz: Kaninchen buddeln sehr gerne und können in wenigen Stunden tiefe Gänge bauen. Ein Außengehege muss auch von unten immer mit Draht oder Gehwegplatten abgesichert sein. Die Tiere dürfen sich nicht heraus buddeln können, aber auch Raubtiere dürfen sich keinen Zugang verschaffen können.
Auslaufgitter für kleine Heimtiere: Kleintierauslaufgitter mit 60 cm Höhe sind nicht für den Garten zu empfehlen. Die Kaninchen können ganz leicht darüber springen. Ein Netz kann eine Verletzungsgefahr darstellen und ist keine Sicherheit. Auch tagsüber kommt es immer häufiger zu Fuchsangriffen. Auch bspw. der Hund vom Nachbarn oder Nachbars Katze können eine Gefahr für Meerschweinchen und Kaninchen darstellen.
Auslaufgitter auf dem Rasen ohne Buddelschutz und ohne festes Dach darf nur unter Aufsicht angewendet werden, was in der Umsetzung meist schwierig ist. Es ist zu empfehlen ein sicheres Gehege zu bauen und die Tiere nicht nur für wenige Stunden an einen anderen Ort zu setzen. Es sollte auch immer bedacht werden, dass Meerschweinchen und Kaninchen Fluchttiere sind. Sie fühlen sich in ihrem sicheren und gewohnten Umfeld am wohlsten. Kaninchen sind nacht- und dämmerungsaktiv. Ein Ausflug am Tage für 2-3 Stunden ins Außengehege kann für Kaninchen auch mehr Stress bedeuten als ein positives Erlebnis.
Darum ist ein ausbruchsicheres Gehege wichtig
Tagsüber Freilauf im anliegenden Garten ist für Kaninchen super, aber es muss vieles bedacht werden. Giftpflanzen, Buddelschutz, Raubtiere und ein geeigneter Zaun machen den Ausflug nicht so einfach.
- Ein normaler Holzgartenzaun mit größeren Spalten ist nicht sicher genug. Kaninchen können sich sehr klein machen und quetschen sich gerne durch Spalten.
- Der Garten muss komplett gesichert werden, was in vielen Fällen nicht machbar ist. Ein gesicherter Gartenfreilauf (mit Dachgitter) direkt an der Voliere ist die sichere Wahl.
- Besonders Meerschweinchen haben durch ihre Körpergröße auch Feinde aus der Luft und sollten nur im gesicherten Gehege mit vielen Unterschlupfmöglichkeiten bleiben.
- Vor allem die Nacht bzw. Dunkelheit birgt große Gefahren für die kleinen Tiere, dann sind Marder und Fuchs aktiv. Ebenso können Waschbären besonders für Meerschweinchen gefährlich werden.
Kosten für Gehege und Haltung nicht unterschätzen
Kosten und Mühen sollten für die Sicherung eines Außengeheges für kleine Heimtiere nicht gescheut werden.
Was viele Halter:innen leider viel zu oft unterschätzen: Die Anschaffung eines Außengeheges ist meist mit hohen Kosten verbunden und auch die allgemeine Haltung von Meerschweinchen und Kaninchen ist nicht kostengünstig. Sollte also ein Außengehege ab 500 Euro aufwärts zu teuer und nicht tragbar sein, sollte eine Aufnahme von kleinen Heimtieren noch mal überdacht werden, da die laufenden Kosten ähnlich ausfallen.
Mit kleinen Heimtieren an der Leine spazieren gehen?
Ein Geschirr oder Halsband ist auf keinen Fall eine Alternative für einen Ausflug in den Garten. Sie sind nicht geeignet für Meerschweinchen und Kaninchen. Diese Hilfsmittel stellen eine große Verletzungsgefahr dar und bedeuten für die kleinen Tiere zusätzlichen Stress. Es entspricht auch nicht einem Fluchttier, welches natürliche Feinde in der Umgebung hat, an der Leine mit einem Menschen zu laufen.
Warum entlaufen Kaninchen und Meerschweinchen aus dem Gehege?
Da es Fluchttiere sind, rennen sie in Gefahrensituationen sehr schnell weg. Ein lautes Auto, ein Rasenmäher oder ein lauter Knall können dazu führen, dass ein Kaninchen schnell das eigene Grundstück verlässt. Die meisten Kaninchen können sehr schnell rennen und sind sehr neugierig. Sind sie aus einem Gehege entwischt, suchen sie meist ein Versteck unter Büschen und Bäumen. Eine nicht richtig geschlossene Gehegetür kann schnell zum Verhängnis werden. Besonders Kaninchen drücken auch gerne mal eine Tür auf oder verschieben nicht verankerte Zaunelemente. Besonders beim gemeinsamen Versorgen mit Kindern, sollte am Ende überprüft werden, ob das Gehege richtig verschlossen ist.
Auch Meerschweinchen verstecken sich schnell, aber meist schaffen sie es auf Grund ihrer körperlichen Gegebenheiten nicht, aus einem Gehege auszubrechen. Für sie ist die größere Gefahr der Beutegreifer.
11 Suchtipps: Was tun, wenn Kaninchen und Meerschweinchen entlaufen sind?
Sollte ein Kaninchen oder Meerschweinchen entwischt sein, ist die Empfehlung als erstes in den Büschen und anderen möglichen Verstecken zu schauen. Am besten ist es, wenn mehrere Menschen gemeinsam leise suchen, um das Tier besser einfangen zu können.
- Mögliche Lücken oder Türen vom Garten zur Straße oder ähnliches sollten verschlossen werden.
- Außerdem muss die Möglichkeit bestehen, dass das Tier alleine in das Gehege zurückläuft.
- Hinterherrennen und laut sein verunsichert die Tiere. Ruhige, leise und normale Bewegungen sind zielführender.
- Sollten Sie das Tier sehen, dann starren sie es nicht an.
- Sie können auch eine Spur mit dem Lieblingsessen zum Gehege legen.
- Große Häuschen z. B. aus Kartons können die Tiere auf dem Weg ins Gehege als Versteckmöglichkeiten nutzen. Meerschweinchen und Kaninchen laufen nicht gerne über offene Rasenflächen ohne Versteckmöglichkeiten. Für Meerschweinchen eignen sich auch gut Röhren zum Einfangen.
- Sollte ein Kaninchen oder Meerschweinchen nicht auffindbar sein, lassen Sie das Gehege am besten offenstehen und setzen die Partnertiere erstmal woanders hin.
- Eine Wildtierkamera kann helfen, um das vermisste Tier zu finden.
- Geben Sie auch Nachbarn Bescheid und hängen Sie Flugblätter auf.
- Sollte eine Schwachstelle am Gehege sein, sollte diese unverzüglich behoben werden.
- Ist das Meerschweinchen oder Kaninchen unauffindbar, sollten Flugblätter verteilt sowie auch das örtliche Tierheim verständigt werden. Fundtiere werden in der Regel ins Tierheim gebracht.
Bitte auch das beachten: In der Wildnis ist die Überlebenschance von kleinen Heimtieren, besonders durch die Raubtiere, eingeschränkt. Kaninchen und Meerschweinchen sind meist vor allem durch ihre Fellfarben (weiß, hellbraun, grau etc.) nicht gut getarnt und schnell zu sehen. Durch Überzüchtungen wie z. B. Hängeohren bei einigen Rassen, fehlen manchen Kaninchen ein gutes Hörvermögen und großes Sichtfeld. Weiterhin haben sie nicht wie Wildkaninchen gut angelegte Tunnelsysteme, in die sie hinein flüchten können. Es gibt jedoch Kaninchen, die es schaffen einige Zeit draußen zu überleben.
Schon gewusst, dass man bei TASSO alle Tiere registrieren kann?
So auch kleine Heimtiere wie Kaninchen und Meerschweinchen. Sie können Ihren kleinen Vierbeiner ebenfalls online bei TASSO vermisst melden. Die Vermisstenmeldung kann auf der TASSO-Webseite veröffentlicht werden und Sie erhalten Suchplakate zum Verteilen. Außerdem werden Sie direkt vom Team der TASSO-Notrufzentrale benachrichtigt, sobald jemand Ihr Tier gefunden und bei TASSO gemeldet hat. Lesen Sie hier, wie die Services von TASSO genau funktionieren und registrieren Sie direkt Ihr kleines Heimtier: So hilft das TASSO-Prinzip.
Sollten auch Kaninchen und Meerschweinchen gechippt werden?
Bisher werden Kaninchen eher selten gechippt. Meerschweinchen meist gar nicht. Dabei ist ein Chip jedoch praktisch, unter anderem z. B. um für zahnkranke Kaninchen einen Futterautomaten zu nutzen, der dann nach dem Auslesen des Chips für dieses Tier Futter herausgibt, für Tierversicherungen oder für Tierschutzvereine, um gleich aussehende Tiere zu unterscheiden. Im Falle einer Vermisstenmeldung können ein Chip und die Registrierung in einem Tierregister natürlich helfen.
Zu beachten ist jedoch, dass im Vergleich zu entlaufenen Hunden und Katzen die Überlebenschancen von Kaninchen und Meerschweinchen sehr schlecht sind. Ein ein- und ausbruchssicheres Gehege ist also unabdingbar.
Urlaub zu Hause
Es muss nicht immer eine Reise sein
Urlaub ist eine tolle Sache. Einfach einmal für einige Tage etwas anderes sehen und Neues entdecken, dabei die Seele baumeln lassen und tief durchatmen. Für Viele ist es der Höhepunkt des Jahres. Aber manchmal ist eine Reise nicht möglich und Familien bleiben zu Hause.
So schön eine Reise ist, auch zu Hause kann Urlaub großen Spaß machen und Erholung bieten. Vor allem wir Tierhalter haben hier viele Möglichkeiten, gemeinsam mit unseren Vierbeinern eine schöne Zeit zu verbringen. Nachfolgend haben wir einige Ideen für Sie gesammelt, wie Sie Ihren Urlaub zu Hause mit Ihren Haustieren richtig genießen können, sodass die Fernreise ganz in Vergessenheit gerät.
Verbringen Sie mit Ihrem Hund viel Zeit in der Natur
Auch in Ihrer näheren Umgebung können Sie viel mit Ihrem Vierbeiner unternehmen und gemeinsam Zeit genießen. Testen Sie doch neben der täglichen Lieblingsrunde zum Beispiel neue Wanderwege aus und bieten Sie Ihrem Vierbeiner etwas Abwechslung. Abseits der großen Wege verstecken sich oft kleinere Waldwege, auf denen nicht so viel los ist. Bleiben Sie jedoch unbedingt auf den Wegen und halten Sie sich an die geltenden Regeln, damit Sie und Ihr Vierbeiner keine Wildtiere stören. Viele Hundehalter nutzen die Urlaubszeit zu Hause und besuchen gemeinsam mit ihrem Hund Sehenswürdigkeiten in der Umgebung oder unternehmen tolle Tagestrips zu spannenden Wanderrouten. Vielleicht ist ganz spontan ja sogar ein mehrtägiger Road-Trip mit Übernachtungen auf einem Camping-Platz möglich?
Mag Ihr tierischer Liebling Wasser? Dann ist auch ein Ausflug zum See ideal. Ihr Vierbeiner kann sich im Wasser so richtig austoben, bei warmen Temperaturen erfrischen und neue Gerüche aufnehmen. Bei einem Ausflug an den See sollten Tierhalter jedoch einiges beachten. Wenn Sie Platz im Garten haben, kann ein Hundepool oder ein Wasserbecken Ihrem Vierbeiner auch daheim an heißen Tagen Abkühlung verschaffen.
Nutzen Sie Ihren Urlaub Zuhause doch dazu, mit anderen Tierhaltern gemeinsam etwas zu unternehmen. Das muss gar nicht immer ein großer Ausflug sein. Oft reicht auch einfach ein Treffen auf einer Wiese, die sich zum gemeinsamen Toben eignet. Mit einem gemeinsamen Picknick können Sie den Tag ausklingen lassen. Sie kennen noch nicht ausreichend andere Hundehalter? Kein Problem, schauen Sie sich doch mal online um. In entsprechenden Gruppen in sozialen Netzwerken sind immer wieder Hundehalter auf der Suche nach neuen Bekanntschaften. Auch auf einer Hundewiese Ihrer Nähe lernen Sie sicher andere Hundehalter kennen und Ihr Vierbeiner kann dort neue tierische Sozialkontakte knüpfen.
Der gemeinsame Urlaub zu Hause kann auch eine tolle Gelegenheit sein, mit dem Vierbeiner neue Tricks einzuüben. Schon wenige Minuten Training am Tag können ausreichend sein, dass Sie und Ihr Hund nach Ihrem Urlaub andere mit Neuem beeindrucken können. Die Zeit daheim kann auch hervorragend für ausgiebiges Spielen genutzt werden. In unserem Artikel Spielen mit Hund finden Sie Anregungen und Tipps.
Natürlich muss nicht täglich eine super spannende Aktivität stattfinden. Auch Faulenztage sind wichtig. Im eigenen Garten können Sie entspannen, ein paar mehr Krauleinheiten und vielleicht auch Leckerlis verteilen. „Einfach Zusammensein“ stärkt die Beziehung zwischen Hund und Halter.
Bieten Sie Ihrer Katze mehr Abwechslung
Da Katzen in der Regel nicht mit in den Urlaub fahren, ändert sich für die Samtpfoten bei einem Urlaub zu Hause auf den ersten Blick nicht viel. Und dennoch ist die Veränderung entscheidend. Denn, wenn ihre Menschen nicht wegfahren, muss die Katze nicht alleine zu Hause bleiben oder gar in eine Tierpension gehen. Das ist für viele Stubentiger zwar zum Glück bei einer guten Betreuung kein großes Problem, aber sicher sind auch Katzen am glücklichsten, wenn ihre Menschen daheim sind und alles wie gewohnt läuft. Ein Urlaub zu Hause ist für Sie als Katzenhalter daher eine gute Gelegenheit, intensiv Zeit mit Ihrem Tier zu verbringen und so die Bindung noch weiter zu stärken.
Neben mehr Schmuseeinheiten und dem gemeinsamen Spielen mit Ihrer Katze können Sie versuchen, Ihrem Tier ein paar neue Tricks beizubringen. Wie wäre es zum Beispiel, wenn Sie während Ihres Urlaubs mit Clickertraining anfangen und später im Alltag immer wieder kleine Trainingsrunden beibehalten? Natürlich nur, wenn Ihre Katze Spaß daran hat und freiwillig mitmacht.
Oder wie wäre es, wenn Sie Ihren Urlaub zu Hause nutzen, um ein handwerkliches DIY-Projekt zu realisieren? Wenn Sie die Möglichkeit haben, dann bauen Sie für Ihre Katze zum Beispiel einen neuen stabilen Kratzbaum, einen Catwalk oder erhöhten Parcours, der über mehrere Zimmer entlang läuft. Oder widmen Sie sich ihrem Garten oder Balkon und zaubern Ihrem felligen Freund eine Wohlfühloase.
Fazit: Auch im Urlaub in den eigenen vier Wänden können Sie mit Ihrem Haustier entspannen und abschalten. Solange unsere tierischen Familienmitglieder bei uns sind, ist es doch überall schön.