TASSO-News


Zeit für schöne Stunden im Freien:
Handgriffe für einen haustiersicheren Garten

Frühlingszeit ist Gartenzeit. Die Tage sind wieder länger, es ist wärmer und die ersten Pflanzen tragen bereits Knospen. Höchste Zeit, den heimischen Garten in Schuss zu bringen, damit die ganze Familie hier bald gemeinsam schöne Stunden verbringen kann. Wenn wir Menschen wieder mehr draußen sind, sind unsere Vierbeiner natürlich nicht weit. Schließlich gibt es kaum etwas Schöneres, als sich gemeinsam die Sonne auf den „Pelz“ scheinen zu lassen und das gute Wetter zu genießen.

Ein eigener Garten ist für Hunde und Katzen herrlich. Hier können sie Freiheit und Ruhe genießen, sich sonnen, spielen, das bunte Treiben betrachten und mit Ihrer Erlaubnis vielleicht sogar an der einen oder anderen Stelle mal buddeln oder sich im eigens dafür aufgestellten Planschbecken erfrischen.

Freiheit in Sicherheit 

Damit unsere Tiere sich dort sicher bewegen können, sollten Gartenbesitzer jedoch einiges beachten. Für Hunde sollte der Garten natürlich ausbruchsicher sein. Achten Sie darauf, dass der Gartenzaun hoch genug ist und keine Verletzungsgefahr für Ihren Vierbeiner darstellt. Auch wenn Stubentiger keinen unkontrollierten Freigang haben sollen, müsste der Garten entsprechend gesichert werden. Das ist zwar ziemlich schwer, mit einigem Aufwand im Einzelfall aber machbar. Auch Gartengeräte, Dünger und Ähnliches sollten sicher und unzugänglich für unsere tierischen Freunde verstaut werden.

Auf ins Beet 

Wenn Sie in den kommenden Tagen Neues pflanzen, denken Sie dabei auch an Ihr Tier: Denn vieles, was im Beet richtig schön aussieht, ist leider für Hund und Katze gefährlich. Zum Beispiel sind Tulpen und Narzissen wahres Gift für unsere Vierbeiner und sollten keinesfalls gefressen werden. Lassen Sie sich daher bei der Auswahl neuer Pflanzen im Fachhandel gut beraten. Das ist vor allem dann besonders wichtig, wenn Sie ein Tier haben, das gerne mal an Pflanzen knabbert oder wenn in Ihrem Haushalt ein Welpe lebt. Denn junge Hunde kauen häufig mit großer Leidenschaft alles an, was sie vor die Nase kriegen. Sorgen Sie zudem dafür, dass der Komposthaufen außer Reichweite ist. Zu gerne wird ansonsten sicher der eine oder andere nimmersatte Hund Reste verspeisen, die nicht für ihn gedacht waren.

Gefahr im Teich 

Vorsicht ist auch beim Gartenteich geboten. Sorgen Sie unbedingt dafür, dass es einfache Ausstiegsmöglichkeiten gibt, falls Ihr Tier einmal hineinfällt. Das passiert schneller als gedacht und wird es nicht bemerkt, können Tiere ertrinken. Also: Keine hohen Wände, sondern flache Übergänge, die eine sichere Rückkehr an Land ermöglichen. Auch die Regentonne sollte besser katzensicher abgedeckt werden, um Unglücke zu vermeiden.

Wohlfühloase Garten 

Denken Sie daran, Ihrem Tier auch draußen Liege- und Rückzugsplätze im Schatten, gerne aber auch zusätzlich an sonnigen Stellen, einzurichten. Auch für Wasser sollte gesorgt sein. Nicht zuletzt, um einem gefährlichen Ausflug in den Gartenteich vorzubeugen. Katzen freuen sich außerdem über erhöhte Aussichtspunkte und Klettergelegenheiten, während viele Hunde vor allem eine Buddelecke oder gelegentliche Spiele mit Wasser genießen.

Auch für die anderen Tiere ist Platz

Mit blühenden Sträuchern, Kräutern und Stauden machen Sie nicht nur den Garten zu einem schönen Anblick, sondern tun auch Bienen und anderen Insekten einen Gefallen. „Wilde Ecken“ im Garten freuen andere Tiere, die sich dort beispielsweise zum Brüten oder zum Überwintern zurückziehen können. Diese wilden Ecken sollten dann natürlich von Ihren Vierbeinern als tabu respektiert werden und nicht gerade direkt neben der Buddelecke des Hundes liegen. Zahlreiche Tipps für einen wildtierfreundlichen Garten finden Sie im Internet.

Mit ein bisschen Planung und Arbeit steht einem schönen Garten, der Mensch, Haustier und Wildtier gleichermaßen Freude bereitet, nichts im Wege.



Wenn Birke, Buche und Erle zum Feind werden – 
Eine Pollenallergie macht auch vor unseren Haustieren nicht halt

Die Sonne hat sich zwar bislang noch nicht so viele Stunden blicken lassen, aber dennoch: Das Frühjahr ist da. Das merken viele Menschen vor allem an ihren tränenden Augen und der juckenden Nase. Denn mit dem Frühjahr zusammen kommen auch Jahr für Jahr die Pollen. Und die sind für viele Menschen mit Heuschnupfen ein großes Problem. Sicher kennt jeder in seinem Umfeld jemanden, der in dieser Zeit schnieft, schnupft und leidet. Nicht viel anders geht es da unseren Tieren. Denn eine Pollenallergie ist eine häufige Allergie bei unseren Vierbeinern.

„Auch Hunden und Katzen bereiten die Pollen oft große Probleme“, weiß die für TASSO tätige Tierärztin Dr. Bettina Schmidt. Bei ihnen zeigen sich die Symptome jedoch etwas anders. Deshalb spricht man bei Hunden und Katzen nicht von Heuschnupfen, sondern von einer Atopie, einer allergischen Reaktion auf Stoffe aus der Umwelt wie zum Beispiel Blütenpollen. Zwar haben die Vierbeiner selten auch mit Niesreiz und tränenden Augen zu kämpfen, sehr viel häufiger tritt aber massiver Juckreiz auf. „Das erste Anzeichen für eine Atopie ist ein starker Juckreiz, der zu Beginn ohne Hautveränderungen auftritt“, erklärt die Tierärztin.

Die allergieauslösenden Stoffe, die sogenannten Allergene, dringen durch die Poren in die Haut ein und sorgen für ein starkes Jucken. Hund und Katze versuchen, sich durch Kratzen und Schubbern Erleichterung zu verschaffen und knabbern und lecken viel an den erreichbaren Stellen. Besonders bei Tieren mit einem dichten Fellkleid bleibt eine allergische Reaktion auf der Haut oft lange Zeit unbemerkt.

Die am meisten betroffenen Stellen sind das Gesicht und die Ohren, aber auch die Innenseiten an den Beinen, die Leisten und der Zwischenzehenbereich. Die Haut reagiert mit Rötungen und Pusteln und kann sich durch zunehmende Pigmentierung auch dunkler verfärben. „Die geschwächte Haut kann sich nun leichter mit Bakterien und Hefepilzen infizieren, und es kann eine massive Hautentzündung entstehen“, erklärt Dr. Bettina Schmidt. Atemwegssymptome, ähnlich dem Heuschnupfen beim Menschen, treten bei Hunden und Katzen selten auf.


Für die Diagnose unbedingt zum Tierarzt

Die Diagnose „Pollenallergie“ kann nur ein Tierarzt stellen. Er führt dazu verschiedene Untersuchungen durch, wertet die Symptome aus und fragt die Krankheitsgeschichte des Tieres ab. Dazu gehört zum Beispiel die Frage, wann die Symptome auftreten. Ist das vorwiegend im April und Mai sowie im September und Oktober, ist das ein Hinweis darauf, dass der Vierbeiner unter einer Pollenallergie leiden könnte. Die genaue Untersuchung ist jedoch in jedem Fall wichtig, schließlich könnte auch eine andere Ursache für Juckreiz und Hautveränderungen bestehen.

Sollte die Diagnose „Pollenallergie“ lauten, ist das aber kein Grund zu Panik, da diese Allergie gut behandelt werden kann. „Dafür gibt es verschiedene Methoden und Medikamente. Einige mildern die Symptome, andere bekämpfen die Ursache“, erklärt Dr. Bettina Schmidt. Und: Auch bei Haustieren ist eine sogenannte Hyposensibilisierung möglich. Dabei wird den Tieren über einen langen Zeitraum immer wieder eine geringe Dosis der Allergene gespritzt. Die Dosis wird schrittweise erhöht, so dass sich das tierische Immunsystem an die Allergene gewöhnt und die Reaktion darauf nicht mehr so heftig ausfällt.

Zusätzlich kann den betroffenen Tieren mit einigen einfachen Maßnahmen die Allergiezeit erleichtert werden. Zum Beispiel sollten die Spaziergänge mit Hunden nicht allzu lang werden und am besten dann stattfinden, wenn der Pollenflug nicht so stark ist. Außerdem sollte bei langhaarigen Tieren das Fell in dieser Zeit möglichst kurz gehalten werden. Weiterhin ist es wichtig, Decken und Kissen, auf denen die Tiere viel liegen, regelmäßig zu waschen.

Wir hoffen, dass weder Sie noch Ihr Tier unter einer Pollenallergie leiden und wünschen Ihnen eine tolle Frühlingszeit!



Katze entlaufen? Das können Sie tun!

Tipps für die Suche
           
Ein lauter Knall, eine offene Tür oder eine Auseinandersetzung mit einer anderen Katze in der Nachbarschaft - Es gibt viele Gründe, warum Katzen entlaufen. Dass Ihre Katze also einmal entwischt, ist alles andere als unwahrscheinlich. Das liegt auch in der Natur der Sache, schließlich dürfen viele Samtpfoten Freigang genießen. Doch wenn Ihre Fellnase länger als gewohnt nicht nach Hause kommt und Ihnen ihr Fernbleiben ein schlechtes Bauchgefühl bereitet, sollten Sie so schnell wie möglich Maßnahmen für die Suche nach ihrer entlaufenen Katze ergreifen. In den nachfolgenden Abschnitten geben wir Ihnen einige Tipps, wie Sie vorgehen können, wenn Ihre Katze entlaufen ist. 

Katze bei TASSO vermisst melden

Ist Ihre Katze bei TASSO registriert? Dann sollten Sie sie sofort bei TASSO vermisst melden. Dies können Sie jederzeit über das Online-Formular machen. Bitte halten Sie dafür Ihre TASSO-Kenn-Nummer, den Nachnamen, auf den Ihre entlaufene Katze registriert ist, und den Rufnamen Ihrer Samtpfote bereit. So kann eine Vermisstmeldung im Handumdrehen erstellt werden. Natürlich können Sie Ihre Katze auch jederzeit über die App vermisst melden.

Auch Katzen, die bislang nicht bei TASSO registriert waren, können vermisst gemeldet werden. Dasselbe gilt auch für Katzen, die nicht gekennzeichnet sind. Am besten registrieren Sie Ihre Katze online bei TASSO. In demselben Formular können Sie sie auch als vermisst melden.

katze-entlaufen-gluehbirne-(3).png   Warum ist die Kennzeichnung und Registrierung von Tieren so wichtig?
Eine Kennzeichnung und Registrierung erleichtert die Identifizierung Ihres Tieres, wenn es einmal entlaufen sollte. Was heißt das genau? Sie können Ihr Tier bei einem Tierarzt mit einem Transponder (Chip) kennzeichnen lassen. Das ist schnell gemacht und kostet nicht viel. Anschließend sollte die 15-stellige Transpondernummer unbedingt von Ihnen bei TASSO registriert werden. Wenn Sie Ihre Katze bei TASSO anmelden, wird die Transpondernummer zusammen mit Ihren Daten und den Daten Ihres Tieres in der TASSO-Datenbank hinterlegt. Falls Ihr Tier einmal entlaufen und gefunden werden sollte, können wir es anhand der Transpondernummer schnell identifizieren und wieder zu Ihnen nach Hause bringen.

TASSO-Suchplakate helfen bei der Suche 

TASSO_Suchplakat_42168-(1).jpgSie haben die Möglichkeit bei der Erstellung einer Vermisstmeldung, ein kostenloses TASSO-Suchplakat zu bestellen. Wir empfehlen Ihnen, keine eigenen Suchplakate mit Ihren persönlichen Kontaktdaten in der Öffentlichkeit zu verbreiten, denn leider kann mit diesen Daten Missbrauch betrieben werden. Auf einem TASSO-Suchplakat sind alle wichtigen Informationen zu Ihrem Tier zu finden, inklusiver der Telefonnummer der TASSO-Notrufzentrale. Sie informieren Sie sofort, wenn Ihr Tier gefunden wird, da die TASSO-Notrufzentrale 24 Stunden erreichbar ist. Achten Sie darauf, dass das Bild von Ihrer Katze so aktuell wie möglich ist und alle besonderen Merkmale zu sehen sind. 

Dieses Suchplakat können Sie an geeigneten Stellen in Ihrer Nachbarschaft verteilen und aufhängen. Fragen Sie beispielsweise Tierärzte und Geschäfte, ob Sie die Suchmeldung veröffentlichen dürfen. Zudem können Sie das Suchplakat an verschiedenen Stellen aufhängen, aber bitte achten Sie hierbei auf die Regeln zum Aufhängen von Such- und Informationsplakaten. Sprechen Sie auch Ihre Nachbarn oder Spaziergänger in der Umgebung an, und fragen Sie sie nach einer Sichtung Ihrer entlaufenen Katze.

Zudem besteht die Möglichkeit, die TASSO-Suchmeldung Ihrer Katze auf der Homepage und in der TASSO-App zu veröffentlichen. Dabei steht es Ihnen frei, ob diese Suchmeldung ebenfalls an die TASSO-Suchhelfer sowie das Zentrale Fundbüro weitergeleitet werden soll.

Durch all diese Maßnahmen können Sie die Suche nach Ihrer Katze ausweiten und so möglichst viele Menschen auf Ihren Verlust aufmerksam machen.

Weitere Anlaufstellen über den Verlust Ihrer Katze informieren

Auf der Suche nach Ihrer Katze sollten Sie unbedingt auch andere Anlaufstellen über Ihren Verlust informieren. Melden Sie den Verlust Ihrer Katze bei folgenden Stellen:

  • Polizei
  • Tierheime/Tierschutzvereine 
  • Tierärzte
  • Stadt/Gemeinde

Wenn Ihre geliebte Katze gefunden wird, ist die Polizei oft die erste Anlaufstelle für viele Tierfreunde. Wenn Ihre Katze entlaufen ist, sollten Sie sich daher auch bei der Polizei erkundigen. Wählen Sie dafür nicht die Notrufnummer 110, sondern die Nummer der örtlichen Polizei.

Auch umliegende Tierheime und Tierschutzorganisationen sollten informiert werden. Dort können Sie Ihre persönlichen Daten hinterlassen und werden bei einem Fund Ihrer Katze sofort angerufen. Informieren Sie bitte auch die Tierärzte in Ihrer Nähe. Es kann durchaus vorkommen, dass Ihre Katze verletzt und von einem Tierfreund zum Tierarzt gebracht wurde. Das sollte insbesondere dann gemacht werden, wenn die Katze weder gekennzeichnet noch registriert ist.

Darüber hinaus sollten Sie umgehend bei Ihrer Gemeinde oder Stadt den Verlust melden. Laut Gesetz sind Finder verpflichtet, gefundene Tiere beim zuständigen Ordnungsamt zu melden. Vielleicht wurde Ihr Tier ja bereits gefunden?

Katze entlaufen: So gestalten Sie die Suche

Durchsuchen Sie Ihre Wohnung

Auch wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihre Katze entlaufen ist, sollten Sie trotzdem sicher gehen, dass sie nicht doch im Haus oder in der Wohnung zu finden ist. Katzen sind sehr neugierige Tiere, die gerne neue Dinge erkunden. Es kann also durchaus sein, dass sich Ihre Fellnase hinter dem Sofa, in einem Schrank oder unter dem Bett versteckt. Auch im Garten gibt es viele interessante Sachen zu erkunden. Gebüsche, Bäume und Blumenbeete sind nur einige Beispiele für Orte, die beliebt bei Katzen sind.

Suche in der Umgebung

Wenn Ihre Katze nicht in Ihrer Wohnung oder im Garten zu finden ist, sollten Sie Ihre Suche auf die nähere Umgebung ausweiten. Fangen Sie bei Orten an, die Ihre Katze kennt. Eventuell ist Ihre Katze in einem Waldstück ganz in Ihrer Nähe unterwegs. Aber auch interessante Verstecke wie geparkte Autos, Gebüsche und dunkle Ecken sind beliebte Aufenthaltsorte. Vergessen Sie dabei bitte nicht, auch auf Bäume zu schauen. Wie Sie bestimmt wissen, sind Katzen Kletterkünstler, die oft ein kleines Abenteuer erleben möchten.

Wenn Sie die Suche nach Ihrer entlaufenen Katze starten, empfehlen wir Ihnen, dass Sie etwas dabei haben, was Ihre Katze am Geräusch erkennt. Nehmen Sie beispielsweise die Leckerli-Dose oder ein bekanntes Spielzeug mit auf die Suche. Auch Lockrufe, wie der Name Ihrer Katze, können zum Erfolg führen. Aber achten Sie bitte darauf, dass Sie Ihre Katze nicht durch panisches und zu lautes Rufen verängstigen.

Keller, Garagen oder Schuppen – Katzen lieben es, sich zu verstecken

Wie wir bereits erwähnt haben, sind Katzen sehr neugierige Tiere. Da reicht schon ein offenes Fenster oder eine sich schließende Kellertür aus und schon ist Ihre Fellnase unbemerkt irgendwo hineingeschlüpft. Beliebte und spannende Verstecke sind Keller, Garagen und Schuppen. Fragen Sie einfach in Ihrer Nachbarschaft um Hilfe, ob irgendjemand eine Katze im Haus bemerkt hat. Wir empfehlen sogar, bei Ihren Nachbarn direkt nachzufragen, ob Sie in ihren Kellern, Garagen oder Schuppen nach Ihrer Katze suchen dürfen. Denn es kann durchaus vorkommen, dass Ihr Nachbar Ihre Katze gar nicht bemerkt hat oder sie sich aus Angst vor einer fremden Person versteckt. Alternativ können Sie auch darum bitten, dass mögliche Verstecke mindestens eine halbe Stunde geöffnet werden, damit die Katze wieder herausfinden kann.

Suchen Sie auch bei Nacht

Bei manchen Katzen kann es vorkommen, dass sie von den neuen Eindrücken so überwältigt werden, dass sie sich nicht trauen, tagsüber ihr Versteck zu verlassen. Ziehen Sie daher nachts oder in der Dämmerung los, um Ihre Katze zu suchen. Wenn es auf den Straßen ruhiger wird, werden entlaufene Katzen mutiger, sie zeigen sich eher oder reagieren auf Rufe. Nehmen Sie auch eine Taschenlampe mit auf die Suche. Das Licht der Taschenlampe wird in den Augen Ihrer Katze reflektiert und sie sehen sofort, ob sich Ihre Katze irgendwo versteckt. Das kann sich auch schon am Tag lohnen.

Katze nach Umzug entlaufen

Ist Ihre Katze kurz nach einem Umzug entlaufen? Dann sollten Sie auch auf dem Weg zwischen altem und neuem Wohnort suchen. Erfahrungsgemäß versuchen Katzen zu Ihrer alten Wohnung zurückzufinden.

Suche mit Partnertier

Falls Ihre Katze einen felligen Freund zu Hause hat, können Sie auch diese Katze mit auf die Suche nehmen. Setzen Sie sie dafür einfach in eine Transportbox und suchen Sie die Gegend am Abend weitläufig ab. Manchmal reagiert die Katze, die entlaufen ist, auf die Laute ihres Freundes. Setzen Sie aber bitte diesen Tipp nur um, wenn es für Ihre andere Katze in Ordnung ist.

Tipp: Heimwärtsschleppe legen

In manchen Fällen kann auch eine sogenannte Heimwärtsschleppe zum Erfolg führen. Dazu benötigen Sie ein länger getragenes Kleidungsstück von dem Familienmitglied, das Ihrer Katze am nächsten steht. Dieses Kleidungsstück sollte nicht zu einem Zeitpunkt getragen worden sein, zu dem Ihr Tier Angst, Trauer oder Panik verspürte. Packen Sie das Kleidungsstück in eine dichte Tüte und binden Sie diese fest zu, damit der Geruch erhalten bleibt. Anschließend legen Sie die Route für die Heimwärtsschleppe fest. Dazu legen Sie bitte eine Karte an, auf der Ihr Haus oder Ihre Wohnung im Mittelpunkt steht. Zeichnen Sie dann sternenförmig Wege ein, die alle zu Ihnen nach Hause zurückführen. Fahren Sie von Zuhause zu dem ersten Ziel auf Ihrer Karte und holen Sie das Kleidungsstück aus der Tüte. Binden Sie dieses an einem Seil fest und schleifen Sie es hinter sich her, während Sie sich auf den Weg nach Hause machen. Vergessen Sie bitte nicht, auch Bäume, Bänke und Büsche mit dem Kleidungsstück abzustreifen. Diesen Vorgang wiederholen Sie so oft, bis alle Wege auf der Karte abgelaufen sind und Sie das Gefühl haben, dass Ihr Zuhause sternenförmig mit der „Duftschleife" markiert wurde. Bitte achten Sie auch darauf, dass Sie auf dem Nachhauseweg nicht quer über die Wege laufen, sondern sich an die vorher festgelegten Wege halten.

Finden Sie Hilfe über das Internet

Wenn Ihre Katze entlaufen ist, dann ist es ebenfalls sinnvoll, dass Internet für Ihre Suche zu nutzen. Teilen Sie einfach die TASSO-Suchmeldung in sozialen Netzwerken, wie Facebook und Instagram. Schreiben Sie verschiedene Gruppen, die vermisste Tiere veröffentlichen an, und teilen Sie ihnen mit, dass Ihre Katze entlaufen ist und Sie auf der Suche nach ihr sind. So besteht die Möglichkeit, viele Tierfreunde über den Verlust Ihrer Katze zu informieren. Und vielleicht ist auch der Tierfreund dabei, der Ihre Katze gesehen oder gefunden hat. Achten sie bei der Suche im Internet aber bitte ebenfalls darauf, dass Sie keine persönlichen Daten veröffentlichen.

Auch Wohnungskatzen können entlaufen

Wenn Wohnungskatzen entlaufen, ist das besonders schlimm. Ihre Katze kennt die Welt außerhalb Ihrer Wohnung gar nicht. Deswegen ist sie auch nicht für die Gefahren sensibilisiert, die zum Beispiel durch den Straßenverkehr drohen. Wenn Katzen aus dem Fenster oder vom Balkon gestürzt sind, befinden sie sich oft noch in der Nähe. Mit großer Wahrscheinlichkeit verstecken sie sich. Daher ist es empfehlenswert, dass Sie für Ihre Wohnungskatze draußen einen geschützten Platz einrichten. Ein Kleidungsstück, das nach Ihnen riecht, kann dabei helfen, Ihre Katze anzulocken. Weiterhin können Sie Duftspuren mit benutzter Katzenstreu legen. Im Idealfall erkennt Ihre Katze ihren eigenen Duft und folgt diesem. Futter auszulegen, ist hingegen keine so gute Idee, denn das lockt auch andere Tiere an, und Ihre entlaufene Wohnungskatze traut sich dann vielleicht nicht heran.

Haben Sie Ihre Katze wieder gefunden?

Ihre Katze hat wieder zu Ihnen nach Hause gefunden? Das freut uns wirklich sehr! Bitte nutzen Sie das Online-Formular, um dies mitzuteilen: Tier wieder da. Dann können wir die TASSO-Suchmeldung aus unserer Datenbank entfernen und unsere TASSO-Suchhelfer darüber informieren.



Katzen müssen nicht ins Tierheim

Werdende Eltern und Katzenhalter stehen im Laufe der Schwangerschaft immer wieder vor der Frage, was mit ihrer Katze passieren soll: Schließlich müsse man überlegen, wohin das Tier, das die werdende Mutter eventuell mit Toxoplasmose infizieren könnte, umziehen könne. Es wird unterstellt, dass der Kontakt zum Schmusetiger prinzipiell eine Lebensbedrohung für das Ungeborene darstelle. „Leider werden aufgrund von Vorurteilen viele Katzen ins Tierheim abgegeben, wenn sich ein Baby ankündigt. Die Tierheime sind oft überfüllt." erklärt shelta-Leiterin Heike Engelhart.

TASSO e.V. erklärt, was zu beachten ist, damit keine Katze ihr Zuhause verlassen muss.

Nicht vom Katzenklo geht die größte Gefahr aus

Als Hauptargument für einen Auszug der Katze wird meist die Gefahr der Ansteckungsgefahr mit der Infektionskrankheit Toxoplasmose genannt. Studien belegen, dass die Hauptquelle des Erregers jedoch rohes beziehungsweise nicht durchgegartes Fleisch, wie Tartar, Steaks, Salami und Mettwurst ist. Auf den Verzehr hiervon sollten Schwangere unbedingt verzichten. Untersuchungen zufolge ist etwa jede dritte Frau im Laufe ihres Lebens mit Toxoplasmose infiziert gewesen. Das Gute an der Sache: Hat die Frau einmal eine Infektion durchgestanden, bildet sie Antikörper und ist in der Regel vor weiteren Ansteckungen geschützt.

Prinzipiell sind schwangere Katzenhalterinnen gut beraten, wenn sie sich auf Toxoplasmose-Antikörper hin testen lassen. Zwar gehört dieser Bluttest nicht zur routinemäßigen Muttervorsorge, kann jedoch schnell klären, ob die Frau immun ist und somit kein Anlass zur besonderen Sorge besteht. Hat die Schwangere keine Antikörper im Blut, kann sie den Test in regelmäßigen Abständen wiederholen, um eine mögliche Infektion zeitnah zu erkennen und behandeln zu können. In jedem Fall gilt: Besprechen Sie das Thema ausführlich mit Ihrem Gynäkologen.

Hygiene im Umgang mit Katzen ist das A und O

Das Ansteckungsrisiko über den Kontakt zu Katzen ist weitaus geringer als durch den Kontakt und Verzehr mit Rohfleischprodukten. Dennoch müssen Katzenhalter wissen, dass Toxoplasmose-Erreger sich auch im Katzenkot befinden können. Hauptsächlich betroffen sind hiervon Freigänger, die den Parasiten beispielsweise über den Verzehr erlegter Mäuse zu sich nehmen und wieder ausscheiden. Wohnungskatzen sind wahrscheinlich keine Träger der Toxoplasmose, sofern sie nicht mit rohem Fleisch gefüttert werden.

Tipps für schwangere Katzenhalterinnen

Katzen müssen ihr Zuhause nicht verlassen, wenn sich Nachwuchs ankündigt. Wenn folgende Regeln beachtet werden, besteht in der Regel keine Gefahr der Infektion, selbst wenn das eigene Tier Träger der Toxoplasmose ist:

Der Tierarzt kann Katzen auf Toxoplasmose-Antikörper hin testen. Fällt der Test positiv aus, sollte durch eine Kotuntersuchung abgeklärt werden, ob die Katze Toxoplasmen ausscheidet. Auf jeden Fall ist besondere Vorsicht im Umgang mit dieser Katze geboten.

Nach jedem Kontakt mit der Katze sollten sich Schwangere gründlich die Hände waschen.

Schwangere sollten das Säubern der Katzentoilette jemand anderem überlassen. Steht niemand zur Verfügung, tragen sie grundsätzlich Einmalhandschuhe, die sie nach jedem Gebrauch wegwerfen. Anschließend gilt dennoch: Hände waschen.

Schwangere verzichten bei der Katzennahrung idealerweise auf rohes Fleisch.

Werdende Mütter vermeiden am Besten den Kontakt zu unbekannten oder kranken Katzen.

Diese Informationen werden von TASSO zur Verfügung gestellt und sind auf deren Internetseite nachzulesen.

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